Falkenstein
Was soll man zum Falkenstein sagen. Er ist Thüringens höchster, größter, routenreichster, beliebter, gefürchteter, bekletterter, bestürzter, geradeso geschafft habender, locker hochgeturnt habender, fast eingesch... habender, überfallender, geA0-ter und und und Kletterfelsen. Er ist 100m hoch, besitzt Routen vom 3. bis 10. Grad, bietet knapp 90 Routen von leichten Anfänger Wänden, über ausgesetzte Wandkletterei in der Westwand, Riss- und Kaminklettereien bis zu A3 Klettereien in der Direttissima. Was will man da noch mehr? Klar, man will hin und sich die Finger langziehen, die Hände blutig klemmen, die Ellenbogen anschlagen, die Knie in Kaminen wund scheuern, den Kopf an Überhängen anschlagen oder einfach nur in schönster Waldumgebung klettern wie es einem selbst liegt und Spaß macht.
Vom Gipfel sieht die Falkenstein Hütte wie auf der Eisenbahnplatte aus. Da es ein frei stehender Gipfel ist, ist oben rundherum Vorsicht geboten. Ein Geländer gibt es hier oben nicht.
Der Falkenstein hat viele Seiten und Gesichter. Viele dieser Seiten sind aber nicht's für schwache Gemüter. Spätestens beim Blick aus der Westwand erkennt man dies. Der Weg vom Falkenstein hinunter ist natürlich auch nicht übel. Davon später.
Am Falkenstein tut sich so mancher schwer. Das größte Problem liegt nicht auf der Hand, sondern im Kopf. Denn der muss entscheiden welche Route man nun vor der oder der anderen oder doch vor der anderen von da oder die links neben der die da so schön aber noch vor der und dieser geklettert werden sollte. Hää ?

Kurz gesagt, das Routen Angebot ist mehr als befriedigend. Alle Routen auf zu zählen würde eine lange Liste geben. Der Falkenstein ist voll von ihnen. Angefangen an der "Ostkante" 3 geht es unter anderen vorbei, am "Bergweg"10-, "Schiefer Riss" 5+, "Schräger Riss" 4-, "Siegfriedsplatte" 6+, "Jakobiriss" 5+ (für Freunde des Klemmens), "Falkensteiner Riss" 5, "Rennsteighangel" 6+, "Zentrale Westwand" 7, "Großer Westwandüberhang" 9, Pure Lust" 9-, "Nordwestkante" A3/5+ - 6/A1, "Blondes Gift" 6 und wie sie alle heißen. Wer hier nichts findet, sollte erschlagen werden oder Halma spielen gehen.

Frei nach dem Motto, man kann nie genug bekommen, schaden ein paar Seile mehr nun auch nicht. Der Überblick sollte sich nach kappen der losen Seile schnell wieder herstellen lassen.
Wer sich dann allen Mutproben, Routen, Seillängen, Überfällen, Gipfelgesprächen, Rundblicken, schönen und weniger schönen Bemerkungen gestellt hatte, braucht sich keine Sorgen über das: " wie komme ich hier wieder hinunter" machen. Die Abseilstellen sind solide angelegt und zuverlässig.
Dies hier ist der alte Ring. Der Neue, ist um vieles mal besser und verspricht eine 28m frei hängende Fahrt mit allen Genüssen der wilden Falkensteiner Freiheit.












Nur bei Kletterfeinden anwenden.
Nach getaner Arbeit geht es am Abend darum die verlorene Energie wieder in den verschiedensten Formen nach zu tanken. Für die Nacht ist man entweder im Zelt oder auf dem Schlafboden gut vor Wetterunbilden geschützt.
Ein neuer Tag, neue Ziele, neue Erfahrungen. Links im Bild die Nordwand. Im rechten Bild die Südseite mit dem Sektor Falkensteiner Riss.
Viele Routen sind inzwischen super saniert und Stressfrei zu begehen. Oft findet man dann doch den einen oder anderen "Alten" stecken. Sie zu klinken bleibt einem selbst überlassen. Die Flora hält auf alle Fälle was sie verspricht. Schöne I-Tüpfelchen für des Kletterers Auge.
Das Schönste am Abend, ist dann der Blick zurück, auf den immernoch da seienden Falkenstein, die vollbrachten Taten und das Bier in der Hand, entweder im Zelt oder beim geselligem Lagerfeuer.
Die Sonne ist heraus und die Kletternde Gilde hoffentlich auch. Schon kann es losgehen.
Zu den Einzelnen Sektoren mit vielen Fotos und Informationen.
Und,

man denkt an das Morgen mit der Frage wo lang denn dann ?

Im Zweifelsfall immer