Hoher Stein
Am Hohen Stein gibt es ein sehr verschiedenes Routenangebot. Hier findet der Suchende gut abgesicherte Sport Klettereien sowie auch alpin angehauchte Klassiker. Die Routenlänge reicht von 15 bis 60m Kletterlänge. Die Schwierigkeiten liegen von 3 bis 8, wobei vorrangig Routen im 6. und 7. Grad vorhanden sind. Die Routen sind 1996 fast alle saniert worden und daher sicherer beim klettern. Für manche Routen kann man aber noch Keile und Friend`s einpacken. Der Zustieg beginnt am Parkplatz im Kanzlersgrund (Gaststätte Kanzlersgrund). In etwa 20 – 30 min erreicht man oder Frau nach einer Bergauf Strecke den Wandfuß.
Das Panorama welches im Gipfelbereich sichtbar wird, kann auch als Wanderer erlebt werden. Der Gipfel ist von hinten durch den Wald erwanderbar. Man hat einen schönen Blick bis zu den Schanzen in der Nähe von Oberhof.

In Südlicher Richtung sieht man den Ruppberg (866m). Am Wandfuß lädt ein umgestürzter Baum zum verweilen ein. Hier ist dann auch immer das Basislager der Kletterer zu finden.

Die von vielen gern begangene Route ist links im Bild der „Ruppbergweg“ 5-. Über ihn wird hier gerade abgeseilt. Durch den dunklem Überhang windet sich die „Hakenlose Variante“ 5. Der Überhang wird mit sehr schönen Untergriffen und anschließendem sich um die Ecke befindlichem Henkel geklettert. Weiter durch eine Verschneidung mit selbst gelegter Schlinge geht es sicher nach oben zum Stand.

Auf dem rechtem Bild fragt man sich, ob man im „Traum und Wirklichkeit“ 6+ nun träumt oder geht es doch hier hoch. Wenn man den Einstiegshenkel gefasst, sich an der Schuppe nach oben und am Aufleger hoch gezogen hat, kann man sich auf die Kante schwingen und höherem entgegenstreben. Eine Schlinge an der Kante beruhigt auch hier das nach unten schauende Auge. Weiter oben sind dann verschiedene Varianten des höher-, schneller-, weiter- klettern`s möglich.

In der Mitte der langen Verschneidung führt die „Schlafrinne“ 3+ eventuell zur Frau Holle in den Himmel. Hauptsache sie lässt die Betten in Ruhe.

Etwas links daneben „Variantenvariante“ 5, ein Keil zwischen dem 2. und 3. Bohrhaken beruhigt die Nerven.

Etwa in Bildmitte durch die im Schatten liegende Verschneidung zweigt der „Schliggerweg“ 6 nach rechts oben ab.

Geht man weiter nach rechts um den Hohen Stein herum, kommt man in diesen Bereich.
Der rechte Wandteil des Hohen Steines ist zum großen Teil bröckelig und mit Flechten besetzt. Einige Routen gibt es aber doch. Soweit die Griffe und Tritte halten.

Seit dem auch hier die neuen Bohrhaken Einzug gehalten haben, sind die Routen etwas sicherer.

Noch ein Stück weiter nach rechts und man ist in der Ostseite des Hohen Steines. Erst die Mäuse klettern lassen, ermöglicht einen anderen Blickwinkel in diese Seite.
Hier sagt man dem „Chaos A.D.“ 7+. Im „Direkten Falkenriss“6 findet man vielleicht „Hain Blöd“ 7-.

Wenn nicht, sind weiter rechts noch ein paar Routen im 6. Grad zu finden und zu klettern.

Hier ist die erste schöne Stelle der „Eisernen Wand“ 7-.

Frei nach dem Motto „Wer sucht, der findet“ kann sich an dieser Stelle schon mal testen. Weiter oben geht es durch überhängendes Gelände in die zweite schöne Stelle.

Langweilig wird es trotz gut gebohrter Sicherheit nicht. Weiter oben nach einer Kante geht es am Gipfel noch einmal an großen Schuppen zum Ausstieg. (Siehe unten, hinter dem Bild Luzifers letzter Schrei )

Rechts im Bild, an der Kante aussen, versucht man mit „Luzifers letzter Schrei“ 7+ ein Echo im Tal zu erreichen.

Wer hier dem Schrei widerstehen möchte, muss schon ordentlich Power mitbringen. Wenn nicht könnte dann einer aus der Hölle rufen :

Hier nocheinmal Luzifers Schrei etwas gewaltiger.
Wer sich nicht hoch traut, kann ja wieder die Maus nuf jagen, um mal in die Ausstiegs Schuppen von der Eisernen Wand zu sehen.
Auf dem Bild rechts, ist man dann schon weit im oberen Teil des Hohen Steines angelangt.

Aber wer nicht vom Winde verweht ist, kann sich ja an die „Reise durch den Wind“ 8+ machen.

Rechts davon kann man seinen „Horizont“ 7+ erweitern und bei gutem Gelingen, eventuell noch ein wenig weiter rechts bis zum „Horizont“ 7- schauen.

Unterhalb der drei Routen quert der „Schliggerweg“ 6 nach rechts heraus.

Ein Stück darunter kann man schon mal seine „Verpasste Chance“ 6 erleben.

Ach ja, der Hohe Stein ist Zone 2.

Das bedeutet : Klettern nur an bestehenden Routen und keine Erstbegehungen.

Wenn sich dann die Sonne in Richtung Erde neigt, denkt man an`s Abseilen. Genug Stellen gibt es. Mann oder Frau sollten aber auf die Länge ihres Schnürchen`s achten um wieder heil am Boden zu erscheinen.
Es geht nichts über einen sicheren Stand in einer bröckeligen Route.
Besser ist aber, alles in Ruhe zu tun. Man hat ja schließlich Zeit
In diesem Wandteil (Direkter Falkenriss) können Mobile Sicherungsmittel die Seilführung zwar verwirren, aber der inneren Ruhe schaden sie bestimmt nicht.
Im Mittlerem Teil ist das Gestein wesentlich fester.