Coburg

DAV Kletterzentrum

Dank der A71 ist die Vereins- Halle der DAV Sektion Coburg immer schneller zu erreichen. Von außen nicht sonderlich groß, eröffnet sie dem Besucher innen eine anegenehme Überaschung. Die Einstiege liegen einige Meter unter dem Straßen Nivau, die Routen sind dadurch länger als erwartet. Die Halle ist sehr sauber und dank Fußbodenheizung schön warm an den gestreßten Füßen.
Von innen bietet sich ein schöner Blick auf die Veste Coburg, welche neben einem Luther Zimmer verschiedene Ausstellungen beherbergt wie Glasaustellung, Jagdwaffenaustellung, einer Rüstkammer nebst Wagensaal und eine Abteilung für das Mittelalterliche Rechtswesen. Verschiedenste Gemälde und Einrichtungsgegenständen aus vergangenen Jarhunderten.
Den Kletterer wird das alles eventuell nicht so sehr interessieren, (Kultur schadet nicht) um so mehr wird sein Auge erst einmal in die Höhe gleiten. Die Wände sind bis auf den letzten Zentimeter ausgenutzt. Hier wird das Kletterherz in verschiedenste Ecken, Kanten Verschneidungen und sogar in das Reich der Risse entführt.
Mit einer 180° Drehung wandert der Blick zum Eingangsbereich und zu weiteren Routen die man heute oder das nächste mal alle noch machen muss oder wenigstens versuchen sollte.
Hier ist der linke Wandbereich vom Eingang aus gesehen abgebildet. Angenehm ist, das in jedem Wandbereich sowohl leichte wie auch schwere Routen zu finden sind. Dadurch bildern sich nicht die bekannten Anfänger und Fortgekraxelte Gemeinschaften. Routen gibt es vom 4. bis 10. Grad zu klettern. Übrigen`s sind einige Routen von Christian Bindhammer geschraubt worden. Es gibt etwa 60 Wandrouten und knapp 30 die durch`s Dach ziehen. Übrigend`s Dach, hier gibt es eine Vielzahl an Routen die in recht moderaten Graden durch`s Gewölbe ziehen.

Der Herr mit weißem T-Shirt klettert gerade die Piatz-Verschneidung. Dank rauher Oberfläche lässt sich die Fußtechnik für solche Spielereien prächtig üben. Oben angelangt, kann schon dem einen oder anderen die Armlänge anders vorkommen als vorher. Im Bild rechts ist gerade der Einstieg zum Riss in Arbeit. Schöner und schwerer ist es wenn man nur den Riss benutzt. Dann mit glatt 7 bewertet erwartet einen in der Mitte der Route die Schlüsselstelle. Kurz vor`m Ausstieg wird er dann Henkeliger. Gutes Füße klemmen sollte man schon einmal gemacht haben. Aufmerksame Sicherungs-Männer bzw. Frauen sind scheinbar immer seltener zu finden. :-)

Wer sich nicht entscheiden kann zwischen Routen ziehen und Bouldern, kann ruhig einmal in der Boulder-Ecke verschwinden. Sie hat neben dem Leisten-Board auch einiges an haltbaren Griffen für jede Alters und Können-Stufe.
Falls es das Wetter noch zulässt und der Aspirant Sonnenstrahlen auf sein Haupt fallen lassen möchte, kann er ja noch an der außen angebrachten Wand sich austoben.

Was noch anzumerken ist, die Halle ist auf Eigeninitiative geöffnet. Das bedeutet, das Samstag von 14 - 18 Uhr und Sonntags von 13 - 21 Uhr die Halle geöffnet ist. In der Woche von 18 - 22 Uhr.

Also bei schlechten Wetter in Thüringer Landen auch mal ein lohnenswertes Ziel.

Was nun noch fehlt ist die Frage was jetzt noch zu tun war, dazu ist meine Antwort wie schon bekannt