Karabiner gibt es heute in den verschiedensten Ausführungen. Von super leicht bis gerade noch tragbar. Wobei dass noch tragbar eine Frage der Einstellung und der Route ist. Generell sollte man nachdenken ob ein Scheitern am Gewicht der Exen liegt, oder an mangelnder Fähigkeit und Kraft. Beim Kauf sollte auf eine gute Befestigung des Schnapper`s geachtet werden. Alle Kanten und Radien sollen sauber und glatt sein um ein Ausfransen des Seiles zu vermeiden. Drahtschnapper haben den Vorteil, sie gehen bei Felskontakt nicht so schnell auf (offene Bruchlast). In der Querbelastung sind sie noch nicht so richtig geprüft worden. Karabiner ohne dem Haken in welchen der Schnapper einrastet, lassen sich für den Nachsteiger schneller und Kraftsparender aushängen. Was mit Haken manchmal zum Problem werden kann. Zu teure Modelle und aufwändige sind nicht unbedingt besser in der Handhabung. Man gewöhnt sich nach einiger Zeit sowiso an sein Material und kommt damit klar. Günstig ist eine große Weite mit offenem Schnapper. Hier gibt es einiges an engem Material, in welches man beim Einhängen geradeso das Seil durchbekommt. Die Anzahl richtet sich nach den Routen die man klettern möchte. Einige längere Expressen sollten mit am Gurt baumeln. In Überhängen , Dächern oder um Kanten herum sind sie immer willkommen.

Kletter Material

So sieht ein 11 mm Kernmantelseil im Inneren aus.

12 Kernadern, 1 Jahres-Hersteller Ader, drumherum der Mantel.

Ein weiches Seil läßt sich besser knoten als ein zu steifes Seil. Es nimmt dafür schneller Feuchtigkeit auf und neigt schneller zum filzen.

Es kann auch anders aussehen. Siehe unten.

Seil nach einem kleinen Quergang Pendler von etwa 2m.

Beim pendeln war das Seil nur kurz an einer Kante angeschlagen und danach gleich wieder frei gewesen.

Bei Griffausbruch oberhalb einer Kante und etwa 5m Sturzhöhe. Der Mantel ist komplett durchgescheuert.
Hier werden verschiedene Klettermaterialien vorgestellt.
Für Interessierte wird eventuell doch etwas dabei sein. Wer Testberichte wie sie in verschiedenen Fachzeitschriften zu finden sind sucht, der sollte sich dort kundig machen.
Andere mögen bei manchen Gerätschaften hoffentlich andere Erfahrungen gemacht haben.


Zu einem Sortiment Exen benötigt man auch einige Normalkarabiner. Bei der Auswahl gelten die selben Kriterien wie oben beschrieben. Die Anzahl hängt von der Art der Kletterei ab. Bei einer 500m Wand im reinem Alpinen Stil hängen da leicht 15 - 20 davon am Gurt.
Klemmkeile
Klemmkeile gibt es zwar nicht wie Sand am Meer, aber sie sind immer ein willkommener Helfer wenn mal Not am Fels ist. Bedingung ist, das man auch kleine Risse findet. Denn ohne Riss auch kein klemmen. Ein Sortiment sollte aus einem komplettem Satz ( meist 6 - 7 Keile fortlaufender Größe) bestehen. Das legen der Keile sollte vorher in beruhigtem Gelände geübt werden. Nur wenn man sich sicher ist, das solch ein Teil auch gut gelegt ist und das versprochene hält, traut man sich beruhigt weiter zu klettern. Oder man macht gleich Solo hoch. was ja manchmal nicht Sinn der Sache sein soll.
Über die Bilder auch mal die Maus huschen lassen, sie findet immer was.
Seile
Karabiner
Sicherungsgeräte
Sicherungsgeräte gibt es inzwischen die verschiedensten Varianten und Untervarianten. Entscheidend ist jedoch immer die Bremskraft die ein Gerät entwickelt.

Früher wurde nur mit Körpersicherung gearbeitet, zwar gibt es auch heute noch einige Ferfechter dieser Möglichkeit seinen Partner in`s Krankenhaus oder weiter zu befördern, aber die moderneren Geräte sind fachliche Bedienung vorrausgesetzt um einiges sicherer und sollten auch angewendet werden. Zumal heute auch oft in wesentlich schwierigerem Gelände als zu Anfangs-Zeiten der Alpinen Geschichtsschreibung geklettert wird. Es fährt auch keiner mehr mit Vollgummireifen Auto.

Der Achter dient hauptsächlich dem abseilen. Wegen seinem Effekt des krangelns wird er immer seltener benutzt. Seine Bremskraft ist auch nicht gerade für eine weiten Vorsteigersturz entsprechend. Erstaunlich ist immer nur, das man viele Anfänger mit ihm sichern sieht. Selbst in Kletterhallen wird Sichern mit dem Achter gelehrt.

Im Bild oben obere Reihe rechts ist eine Art der Stichtplatte. Sie wird vorrangig mit Doppel oder Halbseilen benutzt. Zum Sichern von zwei verschieden schnellen Nachsteigern ist dieses Gerät leicht zu handhaben. Untere Reihe links, wieder ein Modell der Reihe Stichtplatte. Die Bremskraft bei diesem Gerät ist enorm hoch. Bedingung ist wieder die richtige Anwendung. Das Bremsseil zieht sich bei Belastung in den V- Förmigen Ausschnitt hinein und bremst so sehr effektiv. Beim Abseilen sollte man lieber ein anderes Gerät dabei haben. Es ist zwar damit auch möglich, aber sehr umständlich und warscheinlich nicht dafür hergestellt. Zum Vorsteiger Sichern ideal. Das zweite von links, der Reverso, seit einiger Zeit auch für Halbseile erwerbbar. Er bremst mehr als der Achter, hat zwei Bremsstufen und kann auch gut zum Abseilen benutzt werden. Beim Nachholen eines Nachsteigers kann der Sichernde die Hände auch mal vom Seil nehmen. Der Reverso blockiert automatisch. Ein Nachlassen des Seiles zum Nachsteiger geht nur mit einem zusätzlichem Gebastel am Stand. Wenn er zu kurz eingehängt wurde und dann entlastet werden soll hat der Sichernde schon ein Problem ( der Nachsteiger dann meist auch). Weiter in der Reihe die verschiedenen Formen von der Sorte Tube. Sie blockieren recht gut, wenn der Sichernde die Bremshand unten und seine Aufmerksamkeit oben hat. Man kann als Zuschauer oft den Verdacht bekommen, das die Sicherungsleute zum träumen da sind und nur deren Geräte zum sichern. Ein Sicherungsgerät funktioniert nur dann wenn der dahinterstehende nicht schläft. Ein "Entschuldigung" ist zwar schnell gesagt. Aber ???

Dieses Teil nennt sich Gri Gri. Es wurde damals als selbstblockierendes System auf den Markt gebracht. Hat sich lange gehalten und seit einiger Zeit auch seine Nachmacher erhalten. Das Gerät blockiert das Seil recht zuverlässig und statisch. Die Schwierigkeiten bereitet es den meisten beim ablassen des Partners. Der Bremshebel möchte wohldosiert eingesetzt werden. Ein Filmreifes Ablassen ist für das Publikum schön, aber bestimmt nicht für Otto-Normalkletterer notwendig. Außerdem kann man sich beim langsameren ablassen die Route noch einmal zu Gemüte führen und die vollbrachte Tat genießen.

So kann schon mal die Ausrüstung für eine Begehung einer nicht eingebohrten Route aussehen.
Friends

Friends sind mit eine der schönsten und brauchbarsten Erfindungen in der Kletterwelt. Diese von einem Flugzeugingenieur erfundenen Geräte lassen sich in fast jedem Riss oder Felsspalt versenken und sind trotz flexiblen Teilen sehr sicher und stabil. Das legen dieser Freunde ist auch wie bei den Keilen eine Übungssache. Im Laufe der Jahre und Routine bekommt man einen Blick dafür wo und welcher die gewollte Sicherheit am besten erfüllt. Sie können in senkrechten wie auch in waagerechten Rissen gelegt werden. Friend`s älteren Datum sollten wenn sie mit dem Schaft aufliegen abgebunden werden. In der Literatur gibt es dafür reichlich Bilder und Hinweise. Selbst üben ist auch hier ratsam. Es erst in der Kletterstellung zu praktizieren ist in der jeweiligen Situation recht mühsam.

Hier mal noch ein paar Beispiele zum legen von Friends.
...zur Erinnerung, die Maus ab und zu mal über die Bilder lassen.
Die Geräte sollten am Ende für eines am besten sein, und das ist :
In wenigen Gebieten ist dieses Klemm- "Gerät" bekannt. Der Kindskopf. Viele die schon einmal in der Sächsischen Schweiz gekletert sind, kennen dieses ungewöhnliche Gebilde. Wenn er richtig geknüpft ist, hält er auch. Natürlich knüpft man solch einen Klemmknoten nicht aus der Kletterstellung heraus. Vorher vorbereitet, hat man davon verschiedene Größen am Gurt.
Klemmknoten
Für viele Situationen im weichem Sandstein ist eine Reepschnur-schlinge mit einfachem Sackstich ausreichend. Solche und andere Schlingen hat mit Sicherheit jeder Sachsenkletterer am Gurt. Auch in anderen Gebieten sind sie anwendbar.
Karabiner mit Problemzonen
Die abgebildeten Karabiner sind nicht extra durch einen Härtetest gegangen "worden". Die beiden HMS Karabiner sind etwa 2 Jahre in regelmäßiger Benutzung gewesen.

Der linke war hauptsächlich zum Sichern mit einem Tube ähnlichem Sicherungsgerät benutzt worden. Der rechte war beim draußen klettern und Standplatzbau beteiligt.

Dieser ist schon nach etwa 2-3 Monaten ständig im offenem Zustand geblieben. Hatte damals 2 Stück davon gekauft und beide haben das selbe Problem.
Das ist mein erstes Kletterseil. Musste zum Glück keinen Sturz halten. Blieb bei den meissten Klettereien um die Schulter hängen. Von Abseilen war in meinen Anfängen nicht die Rede, eher ein kräftezehrendes am Seil hinunter hangeln. Einen Achter oder so etwas hatte ich noch nicht.
Welches Seil würde man hier lieber klinken?