Slackline, wieder ein neues Wort. Und schon wieder was neues aus den Vereinigten Staaten. Diesmal nicht von den wichtigen des Landes sondern in den 60ern Jahren in den Camp's der Kletterer wie zum Beispiel im Josemite Nationalpark entstanden. Die ansässigen Kletterer konnten schließlich nicht jeden Tag klettern. Somit legten sie Pausentage ein. Da man aber in diesen Tagen nicht unbedingt untätig herum sitzen wollte, dachte man sich allerlei Zeitverttreib aus. Eines davon war und ist das Slacklining. Anfangs ein gespanntes Kletterseil, später Gurtbänder und neuerdings extra hergestellte Bandmaterialien. Sie werden mit Hilfe von flaschenzug-ähnlichen Konstruktionen, oder Ratschen wie sie beim fixieren von schweren Lasten benutzt werden gespannt. Der Clou dabei, die Leine nicht straff wie ein Stahlseil zu spannen, sondern relativ locker zu lassen um so beim balancieren die Schwingungen vom Seil ausgleichen zu können. Der Spaßfaktor ist dabei um so höher. Slack bedeutet "locker" oder "durchhängen". Line = "Leine" oder neuerdings Band. Die Schwierigkeiten beim "Slacklinen" oder "Slacken" besteht in der Höhe und der Straffheit der gespannten Line. Je höher gespannt, um so mehr wird die Psyche gefragt. Was 50 cm über dem Boden funktioniert, muss 5m über dem Boden noch lange nicht funktionieren. Also rauf auf die Line, oder auch NUF JZ
Zu Anfang benötigt man eine Line und zwei möglichst stabile Bäume. Die Line wie unten dargestellt um den einen Baum und das andere Ende mit der Ratsche um den zweiten Baum gelegt. Der Teil der Line, welche durch die schwarze Öse gefädelt wird, wird jeweils in der Mitte gefaltet und in dem gefaltetem Zustand gerade durch das Öhr gelegt. Die Line in die Ratsche einfädeln und mit der Hand straff ziehen. Dann mit dem Ratschenhebel so lange spannen bis die Line straff ist. Nach einigen laufen dehnt sich die Line von selbst etwas nach, dann kann gegebenenfalls nachgespannt werden oder die nun lockere Line zum laufen benuzt werden.
Und schon geht das Vergnügen für Groß und Klein los.
Das T-Shirt hat es leichter, der Schwerpunkt liegt unterhalb der Line. Als Anfänger ist es teils gut einen mitlaufenden Partner zu haben, an dem man sich ab und zu auch mal auffangen oder festhalten kann. Aber nicht daran gewöhnen, selber laufen ist schließlich das Ziel der Wünsche. Auch wenn man denkt, das wird nie was.
Auch hier gilt das alte Motto :
Wem es dann auf dem Boden oder dicht darüber zu wenig im Bauch kribbelt, kann ja nach Leipzig in die No Limit Kletterhalle fahren.
Hier gibt es eine Slackline in 5m Höhe. Damit man dem Boden nicht ungewollt näher kommt, ist für die Sicherheit gesorgt worden.
Von oben sieht es dann so aus wie oben auf dem Video. (Klicken)
Die Line ist hier in der Halle sehr straff gespannt. Das ist erst ein wenig gewöhnungsbeürftig. Eine lockere Line lässt sich leichter begehen. (meine Meinung) Nach einigem üben schafft man dann die ersten Meter ohne die Hilfsleine. Nach 2 - 3 Stunden ist sie dann immer mal im Weg. Weglassen würde ich sie aber doch nicht.
oder " nüber jz " ? ? ?


Weiteres Video